Cheerleader lassen sich nicht unterkriegen
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- Veröffentlicht: Freitag, 09. November 2012 17:18
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(as) „Freitags um 13:30 h kann über die Mohldberghalle verfügt werden“, lautete das einzige Angebot der Gemeinde Holle bezüglich der Trainingszeit der 8 – 17 jährigen Cheerleader während der diesjährigen Wintersaison.
Damit sorgte die Gemeinde nicht nur bei den mittlerweile 20 Mädchen für reichlich Empörung. "Und was ist mit unserer Schulpflicht , um diese Zeit haben wir noch lange nicht Schulschluss ! ", lautete der Kommentar von Hanna (15 Jahre) zum Angebot der Gemeinde. Nach 5 Jahren immer noch keine vernünftige Hallenzeit zu bekommen, würde einer Aufforderung zur Auflösung der Gruppe gleichkommen. Doch soweit soll es nicht kommen !
Im Holler Gemeindeplan finden die Cheerleader in diesem Winter trotz Bedarf und Kompromissbereitschaft leider überhaupt keine Berücksichtigung. Doch sie sind nicht gewillt, das einfach so hinzunehmen.
„Kommt gar nicht infrage, wir machen weiter ! Wir wechseln seit 5 Jahren den Trainingsort, die Trainingszeit und die Trainingslänge, weil wir seit 5 Jahren keine verlässliche Hallenzeit in Holle bekommen und immer hinten an stehen. Damit muss jetzt endlich mal Schluss sein. Die anderen Sportarten würden sich das schließlich auch nicht gefallen lassen !", argumentierten die Cheerleader namens „Queens` Delight.
Sie wollen nicht aufgeben und deshalb verlegten sie am Dienstag zu gewohnter Zeit kurzerhand ihr Training zugunsten anderer Sportarten in den kalten und viel zu flachen Vorraum der Mohldberghalle. Pyramidenbau, die Spezialität der Cheerleader, ist dort aufgrund der Deckenhöhe leider nicht möglich. Das hielt sie aber ebenso wenig vom Training ab wie der sonst eigentlich störende Durchgangsverkehr, ganz im Gegenteil: Durch ihre Fröhlichkeit und ihre Willenskraft getrieben, genossen sie sichtbar die Aufmerksamkeit des reichlich durchlaufenden Publikums.
Trotzdem soll das Training unter diesen widrigen Umständen auf keinen Fall zum Dauerbrenner werden und so wird nun der Schul- und Sportausschuss über diese Situation entscheiden müssen.
Fotos: Katrin Stille