Alle Jahre wieder - Boßeln in Sillium
- Details
- Veröffentlicht: Freitag, 09. November 2012 17:16
- Zugriffe: 3514
(bk) Der Himmel verhangen, ein paar Regentropfen in der Luft - kein Grund für schlechte Laune. Immerhin stand wieder das alljährliche Boßeln auf dem Plan und das versprach wie immer viel Spaß.
Der Spaß begann auch schon damit, dass die beiden Brüder Danny und Jason ihre zwei Mannschaften wählten. Offenbar hatten sie sich dabei an der Länge der Beine orientiert. Danach machten sich die Mannschaften auf die ca. 6 km lange Strecke von der Schäferscheune durch die Feldmark bis zum Ortseingang Sennebachstraße. Das Ziel hieß allerdings, die Strecke mit so wenig Würfen wie möglich zurückzulegen und dann auch noch die Kugel mit ins Ziel zu bringen. Letzteres gestaltete sich mitunter recht abenteuerlich wegen der Gräben , die sich mal rechts, mal links des Weges zeigten und einer Brücke, an der schon einmal eine Kugel die Tiefe suchte und auf Nimmerwiedersehen verschwand. Nicht so diesmal ! Eine Teilnehmerin aus der Mannschaft der Kurzbeinigen stellte sich der Kugel mutig in den Weg, versperrte ihr mit dem linken Bein den Weg ins Wasser und.... plötzlich war die Kugelretterin am Abhang nicht mehr zu sehen - welch ein lustiges Schauspiel ! Nach kurzer Überlegung war es ihr aber unten zu glitschig und zu nass und deshalb zog sie es vor, sich mit der Kugel lieber wieder auf dem Weg fortzubewegen und wurde aus der misslichen Lage befreit. Zu diesem Zeitpunkt waren die Langbeinigen schon außer Sichtweite und natürlich im Vorsprung. Doch im Ziel angekommen wendete sich das Blatt: Trotz der vertrödelten Zeit am Abgrund hatten die Kurzbeinigen insgesamt doch einen Wurf weniger gebraucht, denn Katrin schaffte es am Ende die Kugel um die Kurve ins Ziel zu lenken und wurde damit zur Spaßboßel-Heldin des Tages erklärt.
Sieger des Tages wurden auf jeden Fall der Spaß und die gute Laune und nächstes Jahr sind wir wieder dabei. Vielleicht auch mit mehr Mannschaften und vielleicht auch mal wieder mit einigen Sportboßelern.
Fotos: Katrin Stille