Judo in Holle mit dem
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 24. September 2008 20:46
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(we) Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und die Dresdner Bank luden nach Hamburg zu einer Feierstunde am Jungfernstieg in Hamburg in typisch hanseatisch gediegener At-mosphäre ein. Mit dem Verein Judo in Holle e.V. wurden sieben weitere norddeutsche Vereine mit der symbolischen Überreichung eines Schecks von jeweils 5.000,-€ geehrt mit der Auszeichnung des grünen Bandes für vorbildliche Talentförderung im Verein für die Sportart Judo. Die Holler Judoka sind in Niedersachsen die ersten, die für Judo diesen Titel erworben haben.
In seiner Laudatio hob Jörg Ziegler, stellvertretender Direktor Leistungssport des DOSB, hervor, dass die Holler Judoka nach ihrem Schritt in die Selbständigkeit als eigener Verein ihre Größe behalten haben und wie die Erfolge aus der jüngsten Zeit zeigten auch die sportlichen Abläufe nicht beeinträchtigt wurden. Die Jury hat in ihrer Begründung hervorgehoben, dass die ausge-zeichnete Trainersituation und die herausragende Zusammenarbeit mit anderen Institutionen Bestnoten im Vergleich mit anderen Vereinen ergab. Der „Holler Weg“ hat Erfolg betonte Jörg Ziegler und erwähnte, dass in den letzten 10 Jahren 61 Judoka 285 Medaillen von der Landes-ebene beginnend gewannen. Alleine neun Deutsche Meistertitel von sechs Judoka gehören zur stolzen Leistungsbilanz, wobei als besonders herausragend 2007 die Bronzemedaille auf der Europameisterschaft U23 von Christophe Lambert und der deutsche Mannschaftsmeistertitel der U17 gilt.
Seit nunmehr 22 Jahren wird jährlich durch eine sechsköpfige Jury, vom Deutschen Olympi-schen Sportbundes (DOSB) nominiert, für 50 Sportarten der Verein ausgezeichnet, der die be-deutenste Nachwuchsförderung in Deutschland nachweist. In der Vorauswahl des Deutschen Judobundes hatten sich die Holler bereits als bester Verein platziert und gingen mit der ent-sprechenden Empfehlung in die Auswahl der Jury. Aus insgesamt 225 vorausgewählten Be-werbungen, vorgeschlagen von den 31 olympischen und 21 nichtolympischen Spitzenverbän-den hatte die Jury ihre Entscheidung getroffen, die „kleinen Oscars des Sports“, so die Um-schreibung des Jury-Mitgliedes Dr. Gerber vom DOSB, zu verleihen.
Die Vereine hatten in schriftlichen Selbstdarstellung darzulegen und auch nachzuweisen die Art der Talentsichtung, die Trainersituation, die Zusammenarbeit mit anderen Institutionen (Ver-bände, Olympiastützpunkt, Schule) und die Kaderentwicklung sowie Nachweise nationaler und internationaler Erfolge im Nachwuchs- und Spitzenbereich in den Letzten drei Jahren zum Bei-spiel bei Deutschen Meisterschaften, Europa- beziehungsweise Weltmeisterschaften. In einer umfassen Präsentation belegten die Holler Judoka ihren systematischen Trainingsaufbau, der bei den Vorschulkindern beginnt und durchgängig bis ins Erwchsenenalter geht.
„Mach 10% mehr als die anderen“ hob Sportwart Wolfgang Ernst hervor „ist ein Credo, dass vom Grünen Band favorisiert wird. Danach haben wir in den letzten 12 Jahren immer wieder versucht zu handeln. Und das nicht nur in der Trainingsarbeit sondern auch in der Vereinsar-beit. Wir sind sicherlich noch nicht am Endpunkt, sondern wir haben noch viel vor. Die Ernen-nung zum Landesjugendstützpunkt und die sich daraus ergebende engere Zusammenarbeit mit dem Sportgymnasium Himmelsthür im Bereich Judo, die Trainingsunterstützung in Nachbarver-einen mit einer verknüpften intensiven Talentsichtung und der angestrebte Aufstieg in die 2. Bundesliga mit dem Aufbau einer attraktiven Cheersleader-Gruppe, sind die nächsten Ziele in der Vereinsarbeit.“