Mein erster Wettkampf : Für Eltern und unsere Jüngsten

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Veröffentlicht: Montag, 19. November 2007 17:59

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Hallo liebe Judoka, liebe Eltern !

Für viele von euch steht am 1.12.07 ein großes Ereignis an. Ihr nehmt das erste Mal an einem Wettkampf teil. Schön, dass ihr euch dazu entschlossen habt. Weil für euch alles ein wenig neu ist, seid ihr bestimmt sehr aufgeregt. Darüber wollen wir euch mit ein paar Informationen hinweg helfen.
Der v. Lienen Cup ist zwar etwas anders aufgebaut als andere Wettkämpfe, trotzdem gibt es aber einiges Grundsätzliches, was immer gleich ist:

Vor dem Wiegen müssen Wiegekarten gekauft werden. Das macht entweder der Trainer oder der/die Betreuer/in. Die Kosten trägt der Verein. Die Wiegekarten werden vom Betreuer ausgefüllt und in die Pässe gelegt.( als Weißgurt geht dieses auch ohne Pass )

Die Judoka gehen gemeinsam mit Trainer oder Betreuer zum Wiegen. Dort wird das Gewicht auf der Wiegekarte vermerkt. Beim v. Lienen Cup wird im kompletten Judogi (Judo Anzug) mit Socken gewogen. (bei anderen Turnieren wird nur in Hose gewogen)

Nach dem Wiegen erfolgt eine Wartezeit, weil der Veranstalter nun alle Kinder in gewichtsnahe Gruppen (Pools) zu max. 5 Kindern einteilt. Alle Kinder eines Pools haben annähernd das gleiche Gewicht. Das Besondere beim v.Lienen Cup ist, dass zusätzlich auch noch nach Gürtelfarbe getrennt gekämpft wird.

Die Wartezeit kann mitunter schon mal eine Stunde dauern. Genug Zeit also, sich noch mal mit Gesundem zu stärken. Angesagt ist frisches Obst, Gemüse, etwas Brot, aber keine Süßigkeiten und auch keine Milch, weil die zu schwer im Magen liegt. Besser ist Wasser mit wenig Kohlensäure.

Nach der Stärkung folgt das Aufwärmen, damit die Gelenke geschmeidig genug sind und die Kämpfe gesund überstanden werden. Das kennen die Kinder auch vom Training.

Wenn die Listen ausgehängt wurden, merkt man sich am besten den Poolnamen seines Kindes und achtet anschließend auf den Aufruf. Es wird der Poolname und die Matte angesagt, auf dem ihr Kind kämpfen wird. Auf dieser Matte wird nochmals die Anwesenheit der Kämpfer überprüft.

Dann geht’s los:

Der erste, der aufgerufen wird trägt einen roten Kampfgürtel, der Zweitgenannte einen weißen. Die Kampfgürtel werden zusätzlich zum eigenen Gürtel umgebunden und dienen dem Kampfrichter zur Unterscheidung. Ihre Kinder brauchen noch keine eigenen, es sind welche vorhanden. Der weiße Gurt steht links, der rote rechts, genauso ist auch die Wertungstafel angeordnet. Das Betreten und Angrüßen auf der Matte kennen die Kinder bereits aus dem Training. Trotzdem wird ihnen vor Aufregung der ein oder andere Patzer passieren. Das ist nicht schlimm. Die Kampfrichter werden darauf achten und die Kinder freundlich verbessern.

Jeder Kämpfer hat im Poolsystem max 4 Kämpfe. Ein Kampf dauert max. 2 Minuten. Feuern Sie Ihr Kind an, damit es merkt, dass es nicht allein ist. Diese 2 Minuten sind nicht nur für die Kinder anstrengend, sondern auch für die Eltern. Sie dürfen nämlich die Matte nicht betreten. Auch dann nicht, wenn sich ihr Kind offenbar wehgetan hat. Hierzu sind ausschließlich die Sanitäter berechtigt. Meistens sieht es aber schlimmer aus, als es ist !

Eine Erläuterung zu den Wertungen der Kampfrichter möchten wir Ihnen an dieser Stelle ersparen, um die Informationsflut in Grenzen zu halten. Fragen Sie während des Wettkampfes einfach erstmal die erfahrenen Eltern und beobachten Sie. Ansonsten werden wir uns bemühen, Ihnen auch diese Informationen noch zukommen zu lassen. Zögern Sie aber nicht jemanden anzusprechen, wenn Sie Fragen haben.


Zum Schluss noch eine Bitte:

Je mehr Kämpfe gewonnen werden, desto höher steht man anschließend auf dem Siegertreppchen und desto größer ist die Freude. Schön, wenn Sie am Ende der Kämpfe diese Freude mit Ihrem Kind teilen.

Aber wo es Sieger gibt, gibt es auch Verlierer und manchmal fließen auch Tränen. An dieser Stelle sind Sie als Eltern besonders gefragt. Verlieren will gelernt sein und gehört dazu. Schön, wenn dann jemand Vertrautes dabei ist, der nicht schimpft sondern tröstet. Ihr Kind hat es verdient, denn es hat eine Riesen-Leistung erbracht. Es war mutig und hat teilgenommen. Das ist das Wichtigste. Helfen Sie, dass ihr Kind den Mut hat, das nächste Mal wieder dabei zu sein. Übung macht den Meister und der Erfolg kommt mit der Erfahrung.

Das Ganze gibt es hier noch einmal als PDF zum Download.