Dieser Sieg unserer Mannschaft war ein ganz besonderer Erfolg – einige persönliche Anmerkungen
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- Veröffentlicht: Montag, 29. September 2014 15:24
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(we) Dieser erfolgreiche Heimkampftag mit der Aussicht ganz dicht vor dem Aufstieg zu stehen, markiert eine ganze neue Etappe, die wir jetzt erreicht haben. Ganz viele kleine und große Erfolge haben aufeinander aufgebaut.
Zurückblickend seit ich im Herbst 1995 mit Helmut Lehmann in die Abteilungsarbeit eingestiegen bin (damals waren wir noch beim TuS Holle-Grasdorf), haben wir Bernd Lühmann ermutigt, den Trainingsumfang stetig zu vergrößern. Der erste deutliche Erfolg war im Dezember 1996 der Landesmeistertitel der männlichen U13-Mannschaft, in der auch Christophe Lambert mit dabei war. Damals – das erste Mal einen Landesmeistertitel, wir fanden uns großartig und alle waren ganz stolz. Danach kamen gleich vier aus unserer Mannschaft in den Landeskader bei Holger Scheele (von ihm und Sven Loll haben wir sehr viele Anregungen für unsere Trainingsarbeit bekommen).
Die nächste bedeutsame Etappe nahmen wir ein, als 1999 in Backnang Andrej Dalke in der U15 den Deutschen Meister Titel nach Holle holte. Von da ab haben wir jedes Jahr bei einer der beiden Deutschen Meisterschaften im Jugendbereich immer mindestens eine Medaille geholt.
Daneben haben wir als Verein immer zugesehen, auch im Mannschaftsbereich Medaillen zu sammeln, was wir reichlich gemacht haben. Auch hier gab es bedeutsame Erfolgsetappen. In Erinnerung bleibt mir die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der U17 in Schwerin, als wir im März 2001 den Vizemeistertitel errangen. Übrigens, der Mannschaft gehörte auch Christophe Lambert an. Damit waren wir zum ersten Mal in der deutschen Ebene angekommen. Vier Jahre später wieder die U17 – Mannschaft mit einer neuen Generation Holler Kämpfer, u. a. mit Maxime Lambert und Max Rollwage, gewann sogar die Deutsche Meisterschaft. 10 Jahre nachdem wir in Holle die Weichen für ein stärker wettkampforientiertes Training gestellt, hatten wir den höchsten Sieg erreicht.
Nicht nur sportlich haben wir wichtige Etappen hinter uns gebracht, auch große Veranstaltungen sind in unserer Halle abgelaufen. Eine besondere Ereignisreihe waren die zehn internationalen Ländervergleichskämpfe bei den Junioren unter Teilnahme der Japaner, Kasachen, Franzosen, Russen und 10 weiteren Nationen. Immer dabei war die deutsche Nationalmannschaft und da auch sehr häufig Holler Judoka. In diesen Reigen gehört auch 2006 die Ausrichtung der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft der U17. Damit hatten wir das höchste erreicht, was ein Verein organisieren / ausrichten kann.
2009 kam es zum nächsten wichtigen Schritt, als unsere Regionalmannschaft mit einem vierten Platz Mitte Oktober ganz kurzfristig (eine Woche Zeit) an der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga teilnehmen durfte. Mit 2 Fanbussen sind wir nach Essen gefahren und haben sehr deutlich den Aufstieg mit Siegen hinbekommen. Seit 2010 sind wir mit recht unterschiedlichen Erfolgen immer vorne dabei und nun nach 5 Saisondurchläufen haben wir den krönenden Abschluss mit einem Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft. Das war ein langer Weg mit vielen Emotionen, der hoffentlich noch längst nicht zu Ende ist.
Ich gestehe, 24 Stunden nach diesem Erfolg, ich bin stolz und auch irgendwie gerührt, wenn ich die letzten 20 Jahre Revue passieren lasse.