Die Gegner sind bekannt – die Auslosung hat stattgefunden
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- Veröffentlicht: Sonntag, 29. Juli 2012 11:56
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(we) Das Warten auf die Auflosung ist nun vorbei, nun ist klar, gegen wen Christopbhe Lambert im ersten Kampf antreten muss: es ist Elkhan Mammadov aus Azerbaidjan, der auf der Welt-rangliste für die Spiele Platz sieben einnimmt. Für den Holler Judoka ist er kein Unbekannter, beide standen sich schon mal vor zwei Jahren im Mai beim World Cup in Kairo gegenüber. Christophe Lambert verlor im Halbfinale bei einem Gleichstand der großen Wertung nur mit einer Strafe und gewann anschließend die Bronzemedaille.
„Natürlich ist das kein Geschenk für mich, da gab es einige, die ich lieber gehabt hätte.“ War der erste Kommentar von Christophe Lambert. „Vor zwei Jahren war ich bei weitem noch nicht auf dem Niveau von heute. Vielleicht liegt da mehr drin. Ich weiß, dass ich ein Außenseiter bin und somit nicht der typische Druck eines Favoriten auf mich lastet. Und eins ist doch klar, ich bin doch nicht hierhergekommen, um zu verlieren, ich will gewinnen! Ich will mein bestes Judo zei-gen, was ich kann.“ Er konzentriert sich zur Zeit nur auf den ersten Gegner. „Wer danach kom-men könnte, ist mir erstmal egal – den ersten Kampf muss ich gewinnen und darf nicht schon an andere mögliche Gegner denken.“
Spekulationen mit der Wettkampfliste
Wir haben uns die Liste genommen und einfach mal weitergedacht, was wäre wenn. In dieser Liste sind nur 30 Kämpfer, obwohl auch 32 hätten sein können. Grundsätzlich kommt immer nur der Sieger weiter, die Verlierer der beiden Vorrunden haben keine weitere Chance mehr. Für sie ist der Wettkampf vorbei. Das betrifft die Kämpfe 1 bis 16 und dann die Kämpfe 17 bis 24. Da nur 30 Kämpfer antreten haben 2 Kämpfer ein Freilos und treten erst eine Runde später an. Christophe ist im Pool C in der Begegnung 11.
Eine große Bedeutung haben die Kämpfe um den Poolsieg (25 bis 28), weil da die Verlierer nicht ausscheiden, sondern sie kämpfen in der Trostrunde weiter und haben die Chance auf eine Bronzemedaille. Christophe müßte seinen ersten Gegner Elkhan Mammadov besiegen und käme dann vielleicht in der 2. Vorrunde im Kampf 22 gegen den Koreaner Dae-Nam Song. Den kennt er nicht, er ist auf der Weltrangliste auf Platz 12. Der bedeutende Kampf um den Poolsieg ist dann später der Kampf 27. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird er dann auf den Ja-paner Masashi Nishiyama treffen, der für die Spiele auf Platz 2 gesetzt ist. Das Halbfinale ist dann der Kampf 32, der bestritten wird von den beiden Poolsieger aus den Pools C und D. Bis dahin wird im übrigen Christophe nicht auf den Weltrangersten Ilias Iliades aus Griechenland stoßen. Den hätte erst im Finale.
Sämtliche Wettkampflisten werden wohl on-line geführt und können im Internet über die Adres-se ippon.org mit verfolgt werden. Offiziel ist der Wettkampfbeginn nach hiesiger Zeit um 10:30h, voraussichtlich wird eine Stunde später antreten.
Der Alltag im Olympischen Dorf von vorbereitender Konzentraion geprägt
Die Stimmung im deutschen Judoteam ist gut, obwohl die Auslosung den meisten von ihnen keinen leichten Start beschert hat. Sie halten sich weitesgehend im olympischen Dorf auf. „Bis-lang sind wir nach London noch gar nicht reingefahren, das werden wir erst später nach den Kämpfen uns vornehmen. Wir lassen uns da nicht unnötig ablenken, der Tagesablauf ist ge-prägt vom Training und Ausruhen.“ In den anderen Mannschaften ist das ähnlich, die Kontakte sind eher zufällig, wenn man sich zufällig über den Weg läuft. Insgesamt ist es im olympischen Dorf ruhig. Es gibt bislang nur wenige Besucher, auch werden nicht viele Medienvertreter gese-hen.
„Die Verpflegung ist hier top. Wir haben hier eine Kantine, in der alle essen gehen. Dort werden Mahlzeiten aus allen Kontinenten angeboten. Das wahnsinnige ist, dass die rund um die Uhr geöffnet hat und man kann jeder Zeit dort kostenlos so viel essen, wie man möchte. Vielleicht krige ich doch noch ein paar Kilogramm drauf, die mir noch fehlen.“
Die Wettkampfliste: bis 90 kg, von uns aufbereitet, oder komplett von der IJF
Foto (Christophe Lambert):
- Das gesamte Team zum Aufbruch zum Training
- Die Mensa für 10.000 Athleten
- Das Männer Judoteam in vorgeschriebenen Out-Fit
- Das Gebäude mit den Qaurtieren für die deutche Mannschaft
- Zimmer von Christophe Lambert und Dimitri Peters
