Christophe Lambert gewinnt Silber in Italien
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 11. Juni 2008 18:08
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(we) „Das wäre schon ganz nett gewesen, wenn ich meinen Turniersieg vom letzten Jahr hätte verteidigen können, aber die Silbermedaille ist auch nicht zu verachten“ war der Kommentar vom Holler Christophe Lambert über seinen Erfolg auf dem 28. italienischen Turnier Tre Tori. Dieses Turnier, das als B-Turnier auf europäischer Ebene eingestuft wird, hatte über 200 Ju-doka aus 19 Nationen auf der Matte, wobei die Russen die eindeutig dominante Mannschaft stellte.
Seine beiden ersten Kämpfe waren in dem zweiunddreißigköpfigen Teilnehmerfeld wie ein na-tionales Heimspiel, da beide Gegner Florian Germroth und Robert Conrad aus Deutschland kamen, die er beide mit einer gewissen Mühe mit der kleinsten Unterbewertung besiegte. Ge-gen den Ungarn Laszlo Csoknyai gelang nach 100 Sekunden ein Ippon durch eine Abtaucher-technik und damit auch der Poolsieg. Im anschließenden Halbfinale wurde es nochmal kribbe-lig, weil nach einer Führung durch eine große Unterbewertung der Franzose Benjamin Roux immer stärker das Oberwasser gewann und sogar dreimal Wertungen holen konnte. Eine Se-kunde vor Kampfende kam der Befreiungsschlag – eine Abtauchertechnik ließ den ehemaligen französisichen Meister auf den Rücken fallen, was den Holler die Ippon-Wertung einbrachte.
Das Finale gegen den Russen Sirazhudin Magomedov, zur Zeit zwölfter auf der europäischen Rangliste für die Olympia-Qualifikation, begann sehr ausgeglichen und war geprägt durch den typischen Griffkampf. Aber dann nach 80 Sekunden setzten beide zu einer Aushebetechnik an, wobei der Russe eine überraschende und ungewohnte Kontertechnik umsetzen konnte. Chri-stophe Lambert fiel voll auf den Rücken und mußte die Ippon-Wertung gegen sich einstecken.
„Ich bin trotzdem zufrieden, weil keiner von den deutschen Judoka an mir vorbeigezogen ist. Die Nummer eins aus Deutschalnd Ole Bischoff war nicht dabei und ich habe einen Akzent ge-setzt. In zwei Wochen werde ich in Slovenien antreten und auch da will ich erneut auf dem Treppchen stehen.“