Christophe Lambert in Bangkok
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- Veröffentlicht: Dienstag, 14. August 2007 16:26
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Zwei gewonnen dann Zwei verloren
(we) Bei den 24. Universiade Spielen der Hochschulen in Bangkok hatte Christophe Lambert aus Holle, der für die Uni Köln startet, seinen Auftritt in der Gewichtsklasse bis 81kg. Mit zwei Siegen und zwei anschliessenden Niederlagen reichte es nur für einen neunten Platz. Die deutsche Mannschaft rutschte im Medaillenspiegel vom fünften auf den sechsten Platz und ist immer noch mit zehn Goldmedaillen vor den USA (8). Der große – fast nicht mehr einzuholende Gewinner ist die russische Mannschaft mit 21 Goldmedaillen vor China (18), Ukraine (14), Japan und Korea (je 11).
38 Teilnehmer waren in dieser Gewichtsklasse gemeldet. Christophe Lambert kam durch ein Freilos kampflos in die nächste Vorrunde und stand in seinem ersten Kampf Omar Simmonds aus Panama gegenüber, der er nach knapp 2 Minuten mit einem klassischen Innenschenkelwurf mit Ippon-Wertung besiegte. “Mit diesem Sieg begann heute alles recht gut, weil ich im ersten Kampf keinen schweren Gegner hatte. Im nächsten Kampf hatte ich einen, der war schon deutlich schwieriger zu nehmen.” Es war der Kasache Ruslan Aktayev, den der Holler erst nach etwas als vier Minuten bezwingen konnte. Er ging zuerst mit der kleinsten Wertung in Führung und konnte dann mit einer Aushebertechnik den vollen Punkt holen.
Diese Aushebertrechnik, die Christophe anfangs zum Erfolg führte, wurde dann in den beiden folgenden Kämpfen zum Verhängnis. Im Kampf um den Poolsieg stand er dann dem Georgier Grigol Shinsikashvili gegenüber. Der Georgier konnte anfänglich stark auftrumpfen und mit 2 Wertungen in Führung gehen. “Aber dann habe ich mich taktisch falsch verhalten, der war nach der halben Zeit kaput und ich hatte nur etwas länger warten sollen. Ich habe erneut einen Ausheberansatz gemacht, den hat er übernommen und mich klar mit Ippon ausgekontert. Das war ärgerlich, weil ich den hätte packen können.”
“Mein nachster Gegner in der Trostrunde war für mich eindeutig schwieriger, mit dem kam ich nicht klar, der war über ein Kopf größer als ich.” Es war M. Barkouski aus Weissrussland, der anfangs Schwierigkeiten mit Christophe zeigte und eine Wertung gegen sich einstecken musste. “Aber dann nach drei Minuten bin ich konditionsmassig eingebrochen. Ich lag zurück, hatte eine mittlere Wertung hinnehmen müssen und musste zum Ende der Kampfzeit was tun. Vielleicht war ich zu riskant, zumindest ging mir die Puste aus. Ein mit zu wenig Kraft angesetzter Ausheber wurde weggekontert und dann war für mich alles aus.” Für die Statistik unbedeutend, das war dann nur noch der neunte Platz.
In seiner typischen Wiederaufstehmentaliat schluckte Christophe Lambert seinen Frust runter (“Ich war ziemlich dicht dran”) und besann sich auf neue Ziele in diesem Jahr. “Ich will zur Europameisterschaft der U23 und da muss ich für die Nominierung bei der Deutschen Meisterschaft und bei den Schwedisch Open gut abschneiden.”