Bundesliga Maenner: Rueckkehr in heimische Gefilde
- Details
- Veröffentlicht: Donnerstag, 12. April 2007 10:28
- Zugriffe: 1417
Den Schrei des Siegers möchte Christophe Lambert in dieser Saison so oft wie möglich ausstoßen. Zum ersten Mal am kommenden Samstag beim Auftakt in Braunschweig. Foto: Hans-Dieter ThomasDer Niedersachse Christophe Lambert geht für die SU Annen in seine dritte Saison.
21-Jähriger ist vor dem Auftakt beim Auftakt beim Braunschweiger JC zuversichtlich
21-Jähriger ist vor dem Auftakt beim Auftakt beim Braunschweiger JC zuversichtlich
In Braunschweig wird Christophe Lambert am Samstag viele Bekannte und Freunde treffen. So zwischen zwanzig und dreißig erwartet er schon. Und auch in den Reihen der Braunschweiger Kämpfer hat er einen guten Freund: Christian Behrens, den Mann in der 66-kg-Klasse. Auf ihn wird Christophe Lambert zumindest nicht auf der Matte treffen. Da erwartet er einen anderen. "Es wird wohl Jiri Pokorny, Tschechiens Nummer eins, werden", vermutet der Wittener Judoka mit Wohnsitz in Köln. Ihm kommt der Tscheche gerade recht, verlor er gegen ihn in der vergangenen Saison doch mit einer Koka, einer kleinen Wertung. "Auf diesen Kampf freue ich mich ganz besonders."
Mit 21 Jahren ist der gebürtige Niedersachse noch ein recht junger Judoka, wenn auch schon mit einer von Freundin Katja aufwendig gestalteten Homepage ⇒externer Link. Zu seinem Alter passt auch sein Kampfstil. "Meine Stärken liegen ganz klar im Angriffsjudo. Ich liebe Ippon-Judo", sagt Lambert. Soll heißen: Den Gegner auf die Matte knallen und den Kapf vorzeitig beenden.
In seinem Offensivdrang sieht der 81-kg-Mann selbstkritisch aber auch seine größte Schwäche. "Ich greife weiter an, auch wenn ich führe." Erfahrene Judoka brächten so einen Vorsprung über die Zeit. "Ich bin gerade auf dem Weg dahin, das zu kapieren", flachst der 21-Jährige.
Den dritten Platz der vergangenen Saison will Christophe Lambert mit den Annenern auf jeden Fall wiederholen. "Wenn der Gegner im Halbfinale nicht TSV Abendsberg heißt, ist vielleicht sogar noch mehr drin", sagt Christophe Lambert. Er selbst hat sich zum Ziel gesetzt, ohne Niederlage durch die Hauptrunde zu kommen. In der vergangenen Saison verlor er drei Kämpfe. Einen in seiner Gewichtsklasse, zwei in der 90-kg-Kategorie, in die er hatte hochrücken müssen. "Das machte aber nichts, ich stelle mich in den Dienst der Mannschaft."
Zu einer guten Saison 2007 der Annener Mannschaft könnte auch ein zweiter Lambert beitragen. Maxim, der drei Jahre jüngere Bruder von Christophe ("Mein kleiner Bruder"), gehört nämlich für die kommende Saison auch zum Bundesliga-Kader der SUA und kämpft in der 66 -kg-Klasse.
11.04.2007 Von Dietmar Mauer WAZ
