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Holle beendet die Saison als Tabellenzweiter

Knapper Sieg in Lübeck

(we) Zum entscheidenen Punktgewinn trug Friedrich Prill bei, als er in der Rückrunde in einer kritischen Phase unerwartet seinen Kampf mit Ippon-Wertung beendete und somit zum knappen Sieg von 7:6 über Budkokwai Lübeck beitrug. Gleichzeitig wie die Holler gewann der KSC Asahi Spremberg die Begegnung im letzten Kampf gegen den Braunschweiger JC knapp mit 7:6. Spremberg behielt damit mit einem Punkt Vorsprung die Spitze in der Tabelle. Sie werden sich Mitte November der Relagation zum Aufstieg gegen den JC Mönchengladbach stellen. Da im Oktober auf einer Vollversammlung des Deutschen Judobundes noch Beschlüsse zur Strukturveränderung der Bundesliga erwartet werden, ist zur Zeit noch nicht sicher erkennbar, welche Mannschaften vom Abstieg bedroht sein werden. Sicherlich wird Braunschweig seinen Platz zu Gunsten eines Aufsteigers aus der Regionalliga räumen müssen.

„Wir haben vor dem letzten Kampftag jetzt in Lübeck nicht auf die Unterstützung von Braunschweig gesetzt, um durch einen theoretischen Sieg ihrerseits über Spremberg noch an die Tabellenspitze zu gelangen. Die Spremberger waren in diesem Jahr einfach besser und sie sind die verdienten Sieger der zweiten Liga.“ erläutert Christophe Lambert seine Sicht zum Saisonabschluss. „Wir haben unser Saisonziel mit einem Medaillenrang definiert und das haben wir erreicht. Für einen Tabellenaufstieg sind wir noch längst nicht so weit. Wir haben heute einen wackligen Sieg gegen Lübeck erreicht. Wir konnten auf Teile der Mannschaft, speziell der Leistungsträger nicht zurückgreifen, weil Verletzungen oder auch Formtiefs sie an einem Einsatz verhinderten. Im letzten Jahr zum Saisonende haben wir geglaubt, dass in unserer jungen Mannschaft Entwicklungspotential drinsteckt, aber das trat nicht ein. Abitur, Studienbeginn, Wohnortwechsel haben viele blockiert, intensiv weiter zu trainieren. Im Gegenteil sie ließen nach und wir haben in diesem Jahr nicht immer überzeugend dagestanden.“

Die Holler wollen einen Aufstieg langfristig planen und nicht überstürzt quasi hochgeschubst werden, um dann in der kommenden Saison eine Niederlage nach der anderen kassieren zu müssen. Sie wollen ihren Kader aus dem Bereich der niedersächsischen Junioren verstärken, die in den kommenden Jahren an das Niveau der Bundesliga herangeführt werden. Andererseits sehen auch die Holler nicht einem großen Geldregen entgegen, der es ihnen erlauben würde, im großen Stil starke Judoka „einzukaufen“.

Da sie im Vorjahr deutlich mit 10:4 über Lübeck gewannen, glaubten die Holler auch für diese Saison an einen sicheren Sieg. Aber die Lübecker hatten sich mit drei Dänen aus der Nationalmannschaft eine sehr gute Verstärkung geholt, an der die Holler sich festbissen und auch teilweise scheiterten. Im ersten Durchgang hatten die Lübecker gleich ihre drei Trumpfkarten ausgespielt und damit auch zweimal gewonnen. Max Rollwage, hochgesetzt auf +100kg, konnte seine Führung gegen Christopher Holmgaard nicht halten und verlor 30 Sekunden vor Kampfende mit Ippon. Auch Jean Docquier, der bis 100kg hochgesetzt wurde, fand gegen den dänischen Weltmeisterstarter Frederik Jörgensen, kein Gegenmittel und musste sich nach fünf Minuten mit einer kleinen Wertung geschlagen geben. Hingegen konnte nach einer Verletzungspause Anton Werner (bis 81kg) gegen den dritten Dänen Thomas Iburg punkten. Die beiden weiteren Punkten kamen wie erwartet von Christophe Lambert (-90kg) und Kevin Haine (-73kg) Einen Punkt gab noch ab Alexander von Horn (-66kg) und unentschieden endete die Begegnung von Sebastian Zwetzschke (-60kg). Nach dem unerwarteten schlechten Pausenstand von 3:3 setzten die Holler durch Umstellung auf eine bessere Ausgangslage, da die Lübecker die beiden erfolgreichen Dänen nicht wieder einsetzten. Trotzdem verloren die Holler nach der Pause ihre beiden Kämpfe. Erst Christophe Lambert verkürzte den Rückstand auf 5:4. Im anschließenden Kampf kam Friedrich Prill zum Einsatz, der studienbedingt Tainingsdefizite hatte. Er wurde gleich um zwei Gewichtsklassen hochgesetzt und stellte sich Volker Klöß (bis 100kg), der auch im Kampf dominierte. Friedrich Prill nutzte das Glück des Sekundenbruchteils und warf einen Bilderbuchschulterwurf und wurde mit diesem Sieg zum „Matchwinner“ des Tages. Der erreichte Gleichstand von 5:5 wurde noch durch den kürzesten Kampf des Tages von Senne Wyns (-60kg) nach siebzehn Sekunden ausgebaut. Im vorletzten Kampf mußte sich Heinrich Gräbig (bis 66kg) geschlagen geben, wodurch die Lübecker mit 6:6 gleichziehen konnten. Die Verantwortung lag nun bei Anton Werner, der erneut gegen den Dänen Thomas Iburg antrat. Mit äußerster Kraftanstrenung und guten Nerven konterte er einen Wurfansatz und gewann mit Ippon-Wertung, was den entscheidenen Siegpunkt für die Holler einbrachte.

„Das mag ja für das Publikum herrlich spannend gewesen sein, wenn die Siegpunkte im Wechsel verteilt werden, aber ich hätte mir einen deutlicheren Sieg gewünscht, um nicht so viel Adrenalin danach abbauen zu müssen“ kommentierte grinsend Kay Horn, Vorsitzender des Fördervereins Judo in Holle.

Platz Verein Kampftage Kämpfe Wertungen Punkte
1 KSC ASAHI Spremberg 7 54:34:00 497:22:00 12
2 Judo in Holle 7 55:34:00 517:19:00 11
3 SV Motor Babelsberg 7 51:37:00 499:24:00 11
4 SV Berlin 2000 7 49:37:00 458:37:00 8
5 Budokan Lübeck 7 39:49:00 352:32:00 7
6 TSV Bayer 04 7 45:44:00 407:49:00 5
7 Bushido Köln 7 34:57:00 337:50:00 1
8 Braunschweiger JC 7 30:04:00 292:15:00 1

 

Fotos:
(Kay Horn) eine aufgekratzte siegreiche Mannschaft
(Holger Zwetzschke) Friedrich Prill (weiss) mit dem unerwarteten Siegwurf

 

Weitere Fotos von Heiko


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Donnerstag, 11. Juli 2024
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