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Holle Tabellen-Dritter nach Gewinn in Babelsberg

(we) „Da ist alles aufgegangen, was wir bei der Aufstellung uns überlegt hatten.“ begründete Mannschaftsführer Christophe Lambert den Sieg bei dem bis dahin Tabellenzweiten SV Motor Babelsberg. Mit einem 8:6  (74:57) gelang es den Hollern, einen deutlichen Sprung in der Tabelle vom sechsten auf den dritten Platz zu machen. Durch das bessere Punkteverhältnis gegenüber den Gastgebern verdrängten sie die sogar vom zweiten auf den vierten Platz. Insgesamt konnte an diesem fünften Kampftag nur eine Mannschaft die Platzierung halten – es waren die Bottroper, die Lübeck mit 14:0 deklassierend besiegten und somit souverän die Tabellenspitze hielten.

Die gemeinsame Anreise mit den Fans im Bus nach Babelsberg war nicht geprägt von siegesgewisser Euphorie, eher war die Stimmung von der Hoffnung geprägt, eine mögliche Niederlage beim Tabellenzweiten nicht ganz so deutlich zu kassieren. Im ersten Durchgang wurde ohne großes Risiko bis auf die beiden oberen Gewichtsklassen aufgestellt. Da verletzungsbedingt Kämpfer nicht antreten konnten, mußten leichtere hochgesetzt werden.

 

Gleich die erste Begegnung brachte für die Holler Mannschaft einen nicht erwarteten Punkt, da Thilo Koch (bis 66kg) kurz vor Wettkampfende gegen den starken Osnabrücker Dimitri Koschelev mit Ippon-Wertung punkten konnte. In den folgenden fünf Einzelbegegnungen verteilten sich die Punkte gleichmäßig auf beide Mannschaften. Die weiteren Punkte holten für die Holler noch Christophe Lambert (bis 90kg) und Jonnes Neumann (bis 73kg). Den entscheidenen Punkt in der Hinrunde bis zur Pause mußte dann in der untersten Gewichtsklasse bis 60kg Sebastian Zwetzschke holen. Er behielt die Nerven und zeigte bei den witterungsbedingten unangenehmen Bedingungen in der Halle die bessere Kondition und gewann nach 3 ½ Minuten mit Ippon gegen Steven Kummerehl. Damit gingen ganz überraschend die Holler mit einer kleinen Führung in die Pause.

Der Poker in der Aufstellung für die Rückrunde
Damit begann der Poker für die Rückrunde, da für die folgenden sieben Begegnungen mindestens drei Kämpfer ausgewechselt werden mußten. Die Mannschaft kannte die schwachen und starken Gewichtsklassen der Babelsberger und wußte auch um die eigenen Schwächen. Als problematisch erwiesen sich die beiden oberen, da die Holler immer noch verletzungsbedingte Ausfälle. Max Rollwage war entgegen vorheriger Ankündigung doch noch nicht soweit obenauf, dass ein Start risikofrei vertreten werden konnte. Da beide Mannschaften nur je einen Kämpfer bis 60kg hatten, war schon vorab klar, dass Sebastian Zwetzschke den entscheidenen letzten Kampf wieder führen mußte. Die große Unbekannte beim Aufschreiben der sieben Namen für die Rückrunde ist die Aufstellung der gegnerischen Mannschaft. „Man weiß nie, wen die belassen und wen die austauschen. Wir hatten damit gerechnet, dass die Babelsberger die beiden oberen lassen, weil die beiden Holländer saustark waren.“ erläuterte Christophe Lambert die Hintergründe und Überlegungen zur Rückrunde. „Wir hatten geglaubt, dass sie den 73er tauschen würden, weil der verloren hatte und wir haben 73, 81 und plus 100 getauscht. Bei den 73 hatten wir neben Johannes Neumann auch noch einen starken und gut trainierten Mohammed Raouaffi. Diesmal hatten Jean und ich getauscht; ich bin dann bis 100 hochgegangen und unserer Belgier ist dann runter bis 90 gegangen. Bei den 66er waren wir unsicher, weil wir mit einem Wechsel von Jan Hapke aus Osnabrück rechneten, bei dem Thilo Koch in der Vergangenheit seine Probleme immer wieder hatte. Aber dann kam es überraschend anders. Sie haben den guten 100 getauscht, gegen den ich antreten wollte und den 73 belassen. Da ahnten wir bereits, dass es für uns gut gehen könnte.“

In den beiden ersten Kämpfe der Rückrunde gingen beide Punkte verloren
Wie bereits vermutet ging im ersten Kampf der Rückrunde der Punkt verloren, Thilo Koch unterlag gegen Jan Hapke. Gleich im Anschluss kassierten die Holler erneut eine Niederlage und die Babelsberger hatten die Führung mit 5:4 übernommen. Mit diesem Rückstand holten Jean Docquier (bis 90kg), Mohamed Raouaffi (bis 73kg) und Christophe Lambert (bis100kg) drei Siegpunkte. Im vorletzten Kampf holten die Babelsberger in der Gewichtsklasse plus 100kg nochmal einen Punkt und es stand vor dem letzten Kampf  6:7 für die Holler. Damit bekam der letzte Kampf die Ergebnis entscheidene Bedeutung auf Sieg oder Unentschieden. Erneut lastete auf dem leichtesten der Mannschaft Sebastian Zwetzschke (bis 60kg) die Verantwortung, die er jedoch souverän löste. In der Pause hatte er sich noch mal mit einigen beraten, wie er seinen Gegner besser packen könnte. Die taktsichen Überlegungen gingen auf und er gewann überlegen nach der Hälfte der Kampfzeit und sicherte mit diesem Einzelerfolg den unerwarteren Sieg der Mannschaft.

„Wir waren sehr erleichtert und natürlich hoch erfreut. Jetzt haben wir den Rücken frei. Der nächste Kampftag ist erst im September sein und da kommt der Tabellenerste, der JC Bottrop zu uns. Das wird nicht einfach, aber vielleicht erleben wir das Wunder von Holle.“ zeigte sich der Mannschaftskapitän Christophe Lambert recht zuversichtlich.

Interview mit dem Match-winner des Tages, Sebastian Zwetzschke

Sebastian Zwetzschke, Fremdstarter vom Verein Victoria Lauenau, der aber schon seit Jahren für die Holler kämpft und bereits 2005 mit der Holler U17 – Mannschaft den deutschen Meistertitel holte.
Redaktion:
„Bislang hatte deine Gewichtsklasse bis 60kg noch nicht so viel Siegpunkte für die Holler einfahren können – ist jetzt der Knoten geplatzt?“
Sebastian Zwetzschke:
„Diesmal hatte es geklappt, ich war körperlich überlegen und war auf den Kampfstil besser eingestellt. Beim zweiten Durchgang habe ich dann nach gemeinsamer Beratung mich noch besser aufstellen können und habe dann wohl auch dominiert.“
Redaktion:
„Wie ist das bedingt durch die Auslosung für die Reihenfolge der Gewichtsklassen warst du letzter und du hattest beide male den entscheidenen Punkt holen müssen. Wie gut sind deine Nerven, wenn es um die Wurst geht?“
Sebastian Zwetzschke:
„Beim Mannschaftskampf ist schon anders als bei einem Einzelturnier. Da spielt die Mannschaft eine ganz wichtige Rolle. Die haben mich richtig aufgepuscht. Die Anfeuerungen während des Kampfes kriege ich gar nicht so richtig mit, aber die Phase vor dem Kampf ist bei mir wichtig. Und meine Mannschaft ist da so richtig gut und diesmal hat es besonders geholfen.“
Redaktion:
„Ihr seid mit lauem Gefühl nach Berlin gefahren und kommt als Sieger zurück. Hast du eine Erklärung?“
Sebastian Zwetzschke:
„Wir wußten, dass wir zum Tabellenzeiten fahren, der nach vier Kampftagen nicht ohne auf diesem Platz steht. Diesmal waren wir cleverer und haben unsere vorhandene Stärke auch besser herausgekehrt.“

Fotos von Heiko:

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und von Holger Zwetschke:

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