Holler Judoka gewinnen im 1. Heimkampftag gegen Eberswalde

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Veröffentlicht: Sonntag, 25. April 2010 22:40

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 (we) Mit einem deutlichen Sieg von 10:4 (100:37) über den JC Eberswalde glichen die Holler Judoka in ihrer allerersten Heimbegegnung in der 2. Bundesliga die Niederlage in der Auftaktrunde voll aus. Sie konnten sich nun nach dem 2.Kampftag vom vorletzten Platz der acht Mannschaften auf den vierten Platz nach vorne bewegen und sind vom dritten Platz nur mit 2 Punkten in der Unterbewertung entfernt. Die Tabellenspitze behielt der JC Bottrop, gefolgt von Motor Babelsberg und Bayer Leverkusen.

Vor einer großen Publikumskulisse, die sich sofort lautstark von dem Wettkampfgeschehen einfangen ließ, konnten die Holler schnell deutlich punkten. Gleich zum Auftakt holte Heinrich Gräbig in seiner Gewichtsklasse bis 60kg den ersten Punkt, wobei er die gesamte Kampfzeit einer Führung seines Gegeners hinterhereilte. 5 Sekunden vor Schluss drehte Heinrich Gräbig das Blatt und warf mit einer Ippon-Wertung und somit war der erste Punkt für Holle gewonnen und die Tür für eine erfolgreiche Punktejagd geöffnet. Die weiteren Punkte holten dann Christophe Lambert (bis 90kg), Jean Docquier (bis 100kg), Max Rollwage (+100kg), Johannes Neumann (bis 73kg). Maxime Lambert (bis 81kg), der nach seiner längeren Verletzungspause noch nicht die Form erreicht hatte, als er sich seine Knieverletzung zuzog, musste knapp eine Niederlage einstecken. Koch Thilo unterlag in der Gewichtsklasse bis 66kg keinem Geringeren als Jasper de Jong aus Holland, der in Europa zur Spitzenklasse gehört. Mit einem Zwischenstand von 5:2 ging es die Pause. Für die nächsten sieben Kämpfe mussten beide Mannschaften gemäß Reglement mindestens drei Kämpfer austauschen.

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In der Rückrunde der gesamten Begegnung wurden eingetauscht Alexander von Horn (bis 60kg), Thomas Schwitalla (bis 81kg) und Ephraim Neumann (bis 66kg). Die beiden letzteren waren in ihren Gewichtsklassen leider keine Glücksbringer und gaben ihre Punkte ab, während die anderen fünf Holler ihre Punkte wieder einfahren konnten, sodass am Ende die Holler Mannschaft deutlich mit 10:4 gewann.

In zwei Wochen werden die Holler in Berlin gegen den Marzahner Verein SV Georg Knorr antreten, der bis 2008 noch in der 1. Bundesliga kämpfte.{gallery}oldstyle/BundesLiga/2010/2_KT_Holle/slides|sort=0{/gallery}
Redaktion: „Im Vorfeld hieß es von Euch, dass das Ergebnis richtungsweisend sei, kann man das schon am Anfang der Saison so einschätzen?“

Christophe Lambert, Mannschaftssprecher und Aktiventrainer „Nach der Niederlage in Leverkusen war eine Verunsicherung aufgekommen und wenn wir jetzt wieder verloren hätten, dann hätten wir uns aus dem tiefen Keller gegen einen möglichen Abstiegsplatz nach oben kämpfen müssen und nun sind wir vorne. Wir können vorne mitmischen.“

Redaktion: „Was war heute anders?“

Christophe Lambert „Wir waren heute besser aufgestellt, unsere Leistungsträger waren komplett auf der Matte und somit konnten wir besser taktisch agieren. Natürlich hat das Publikum super hinter uns gestanden. Es waren bestimmt um die 400 Leute in der Halle und die haben sich alle die Kehle aus dem Hals geschrieen. Dieser Heimvorteil hat uns geholfen und wir haben diese Hilfe genutzt.“

Redaktion: „Im Vorfeld wurde in der Presse der Vergleich mit Sparta zu Euch angestellt, was hatte das für eine Bewandtnis?“

Christophe Lambert „Es gibt den Film „300“, der im damaligen Sparta spielt und dessen König mit 300 Kriegern sich einem riesigen Herr der Perser stellt. Wir Holler kommen auch nur aus einem kleinen Ort und konnten uns mit der dargestellten Stimmung hervorragend identifizieren. Wir haben dann mit einer kleinen Verkleidung dieses Bild genutzt und sind als Kämpfer von Sparta in die Halle gekommen, was wiederum vom Publikum mit viel Enthusiasmus aufgenommen wurde. Das war uns auch wichtig, nicht nur dem Publikum eine gute sportliche Leistung zu bieten, sondern auch eine tolle Show und ein Erlebnis. Da haben aus unserem Verein ganz viele mitgewirkt und es hat alles perfekt geklappt. Jeder, der nicht dabei war, hat was versäumt. Aber am 12.06. wird man uns so in Holle wieder erleben dürfen.“