Holler Mannschaft gewinnt haushoch gegen Leverkusen
- Details
- Veröffentlicht: Sonntag, 10. Mai 2015 15:24
- Zugriffe: 1299
(we)Ihren ersten Sieg in der 1. Bundesliga und auch ihren ersten Sieg auswärts gegen die Mannschaft aus Leverkusen holte die Holler Judo-Mannschaft. Mit 11:3 (96:30) gewannen sie überlegen und bleiben in der Tabelle weiterhin auf dem vierten Platz. Die Wittener haben gegen Frankfurt / Oder mit 7:7 unentschieden gekämpft und haben zeitweilig den ersten Platz übernommen. Da jedoch die Begegnung UJKC Potsdam gegen Hamburger JT noch nicht ausgetragen wurde, ist noch mit Veränderungen in den Platzierungen zu rechnen.
„Das war schon mal nicht schlecht“, kommentierte zufrieden Christophe Lambert, der noch nicht ganz genesen die Aufgabe des Coachs an diesem Tag übernahm. „Endlich haben wir mal die Leverkusener schlagen können und das noch auf ihrer Matte.“ Zufrieden zeigte er sich auch von dem Ergebnis der Holler Kämpfer, da allein 5 Punkte vom “Eigengewächs“ geholt wurden.
Der Auftakt sprach für die Holler Mannschaft, da gleich die drei ersten Kämpfe von ihnen gewonnen wurden. Den ersten Punkt holte Robert Barwig vorzeitig mit einer Ippon-Wertung in der Gewichtsklasse bis 73kg und anschließend legte der Holländer Mistral Janssen (bis 90kg) gegen den Lokalmatador Dennis Gutsche nach und siegte über Zeit. In der Gewichtsklasse bis 60 kg, bei der die Holler sich immer wieder schwer mit der Besetzung schwer tun, trat endlich wieder Senne Wyns aus Belgien an. Er hatte gegen seinen eigenen Landsmann Francesco Zeami keine Probleme und besiegte ihn vorzeitig mit einer Ippon-Wertung.
Mit dieser 3:0 Führung riss der Faden, denn mit den beiden nächsten Kämpfen schlossen die Leverkusener auf. Lukas Rollwage und der noch in der U18 kämpfende Devin Waldenburg gaben ihre Punkte ab. Bis zur Pause konnten die beiden Holler Maxime Lambert (bis 81kg) und Max Rollwage (bis 100kg) ihre Kämpfe sicher vorzeitig gewinnen. Mit einer 5:2 Führung ging es in die Pause und die taktischen Überlegungen, welche drei Kämpfer mindestens auszuwechseln sind, konnten gelassener geführt werden.
Häufig haben die Holler eine starke Hinrunde hingelegt und schwächelten bedingt durch die Zwangswechsel in der Rückrunde. Diesmal sah es anders aus. Zwar gab Jasper Olthoff gleich im ersten Kampf (bis 73Kg) seinen Punkt ab, aber dafür gingen die folgenden sechs Punkte komplett an Holle. Nicht unerwartet holten die beiden ausländischen Gastkämpfer Mistral Janssen und Senne Wyns gegen die gleichen Gegner ihre Punkte. Der große Gewinner des Tages wurde Arne Koch (bis 66kg), der völlig unerwartet sehr forsch seinen Kampf gegen Jan Resag anging und bereits nach einer guten Minute seinen Gegner mit Ippon warf und dafür den entscheidenden achten Punkt holte, womit die gesamte Begegnung für Holle entschieden war. Anschließend holten noch Florian Neumann (+100kg), Maxime Lambert und Max Rollwage erwartungsgemäß ihre Punkte.
Die Holler und die im gemeinsamen Bus mitgereisten Fans zeigten sich zufrieden mit diesem eindeutigen Sieg. Ein gewisser Druck lastete schon auf dieser Begegnung. Da beide Mannschaften noch keinen Sieg auf ihrer Liste zu verzeichnen hatten, ging es auch darum, nicht zum Abgrundrand des Abstiegs zu rutschen. „Wir haben bewiesen, dass wir in der 1. Liga nicht fehl am Platze sind. Auch wenn wir gegen Witten vor zwei Wochen verloren haben, so war diese Niederlage nicht desaströs und jetzt gibt dieser klare Sieg Hoffnung. Wir bewegen uns am oberen Rand der Erwartung, die naturgemäß für einen Aufsteiger nie besonders hoch ist“, bewertete der zweifache Sieger dieses Tages Max Rollwage die beiden Kampftage seiner Mannschaft.
Skeptisch sieht Christophe Lambert die Aussichten für den nächsten Heimkampftag in drei Wochen, wenn die Hamburger Mannschaft nach Holle kommt. „Die scheint mir saustark zu sein. Leider haben die erst in einer Woche ihre 2. Begegnung und die gleich gegen Potsdam, aber ich rechne dort mit einem klaren Sieg der Hamburger. Unsere Begegnung in Holle am 30.5. gegen das Hamburger Team wird sicher kein Spaziergang, aber vieles hängt wie immer davon ab, welche Kämpfer antreten können und dürfen.“
Fotoserie über die 11 Holler Punkte von Kathrin Stille sowie Dominique Lambert (3. Punkt)