Ein Pflichtsieg gegen Köln ist das Mindeste
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 10. September 2014 08:02
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(we)Nach einer längeren Sommerpause startet die Judo-Bundesliga in die zweite Saisonhälfte und die Holler Mannschaft wird in Köln antreten. „Ein Sieg muss her, wenn wir unsere gute Ausgangslage für einen möglichen Aufstieg wahren wollen“, gibt Maxime Lambert als Coach und Kämpfer der Holler Mannschaft als Ziel vor. Die Holler Mannschaft hat recht überlegen alle ihre Begegnungen vor der Sommerpause gewonnen und Träume geweckt. Sie haben mit Siegen über Hertha Walheim (Aachen) und KSC ASAHI Spremberg Favoriten gestürzt und endlich auch Angstgegner besiegt.
Die Holler glauben nicht an einen Spaziergang, denn die Bilanz der letzten drei Jahren ist durchwachsen. Nach dem Aufstieg der Kölner konnten die Holler sie klar besiegen, danach kam es in Holle zu einem Unentschieden und im letzten Jahr sogar zu einer knappen Niederlage. In diesem Jahr sind die Kölner nicht besonders erfolgreich aufgetreten, weil sie von vier Begegnungen nur eine für sich entscheiden konnten. „Wenn wir dieses Jahr die Saison als Tabellenerster abschließen wollen, dann dürfen wir gegen Köln nicht verlieren.“
Viel wird davon abhängen, wie viele Leistungsträger mit antreten können. „Wir werden in einer starken Formation antreten können, weil die meisten Leistungsträger dabei sind.“ Die Holler Leistungsträgerbank ist fast vollständig dabei. Die beiden Rollwage Brüder Max und Lukas sind voll genesen. Auch die Nachwuchskämpfer Maxi Schrader und Arne Koch haben sich fit aus der Sommerpause zurückgemeldet. Selbst der über lange Zeit verletzte Maxime Lambert will antreten. Auch die externen Kämpfer, die in dieser Saison wichtige Punkte eingefahren haben wie die Berliner Max Zimmermann und Florian Neumann, werden dabei sein. Selbst der hochkarätige Belgier Kenneth van Gansbeke wird nach einer längeren Verletzungspause antreten. „Mein Trainer hat mir empfohlen, wieder in der Bundesliga zu kämpfen, um mich schnell auf Wettkampfniveau zu bringen.“
Leider gibt es einige Einschränkungen: Zeitgleich findet in Kroatien ein wichtiges World-Cup-Turnier statt, das für die Weltrangliste von Bedeutung ist. Die Holler werden mindestens auf Christophe Lambert (-90kg) verzichten müssen. Auch der Erfolgsgarant Robert Barwig (-73kg) wird nicht antreten, da er für die Junioren-Europameisterschaften nominiert ist und eine Woche später in Rumänien auf die Matte geht. Das trifft nicht nur die Holler, auch die Kölner werden auf Leistungsträger verzichten müssen wie auf Benjamin Münnich (81kg). „Trotzdem, wir sind zuversichtlich, da liegt für uns was drin“, zeigt sich Maxime Lambert sehr zuversichtlich.
Doch die Holler sind mit ihren Zielen vorsichtig geworden, weil sie im letzten Jahr ganz hoch hinaus wollten aber letztendlich das schlechteste Ergebnis einfuhren. Die klaren Siege vor dieser Sommerpause hatten Träume und Erwartungen geweckt. Lange wurde gezögert, die Erfolgswelle als Welle zum Aufstieg zu sehen. Doch die Mannschaft entschied sich, es darauf ankommen zu lassen und alles zu geben. Auch die Holler Fans haben sich von den Aufstiegsträumen anstecken lassen. Ein ganzer Bus und 2 Kleinbusse, bis auf den letzten Platz besetzt, wird die Holler Mannschaften begleiten.
„Wenn es draußen Milchreis regnet, muss man den Löffel raushalten“ nennt Kay Horn, Vorsitzender des Fördervereins Judo in Holle und Organisator bei den Bundesligaheimkampftagen, das aktuelle Motto zur zweiten Saisonhälfte der Judo-Bundesliga. „Jetzt geht es darum, Gelegenheiten wahrzunehmen und Chancen für einen Aufstieg nicht verstreichen zu lassen.“ Das größte Augenmerk wird auf den Heimkampftag Ende September gegen den aktuellen Tabellenersten, den 1.JC Mönchengladbach, gerichtet. Bei dieser Begegnung wird sich entscheiden, wer den Aufstieg sicher hat. Holle hat dann zum letzten Kampftag noch die Begegnung gegen den Tabellenletzten, den PSV Bochum zu bewältigen. Aber auf diese Begegnung ist noch nicht der Fokus gerichtet; sondern vielmehr gegen Köln und dann gegen Mönchengladbach.
Foto von Kathrin Stille (10311975): „So haben es die Holler am liebsten, wenn einer von ihnen (Maxi Schrader) vom Kampfrichter zum Sieger erklärt wird.“