Holle fiebert dem ersten Heimkampftag entgegen
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 07. Mai 2014 21:25
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(we) „Das wird ein richtig harter Brocken, wenn die Spremberger zu uns kommen.“ vermerkte der Holler Coach der Judo Bundesliga Mannschaft Maxime Lambert und verwies damit auf den kommenden ersten Heimkampftag in der frisch begonnenden Judo Bundesligasaison.
Wo die Holler leistungsmäßg tatsächlich stehen, wissen sie noch nicht so genau. Nach Tabellenlage haben sie den vierten Platz und die Spremberger Platz sechs; aber die Holler sind kampflos in der Tabellenmitte gelandet und die Spremberger haben gegen Mönchengladbach verloren. Ganz kurzfristig hatte der ursprünglich für den 1. Kampftag der Holler angesetzte Gegner JC Eberswalde seine Mannschaft zurückgezogen.
„Gegen die Spremberger haben wir bislang immer verloren. Da hat es immer irgendwelche dummen Gründe gegeben. Aber diesmal muss es klappen. Es sind alle unsere Leistungsträger dabei.“ Selbst beim obligatorischen Wechsel von mindestens drei Kämpfern in den sieben Gewichtsklassen in der Rückrunde nach der Pause ist genügend Wechselpotential gegeben.
Ein besonderes Augenmerk wird sicherlich auf Christophe Lambert liegen, der nach Beendigung aller Prüfungen für sein Medizinstudium nun unbefangen sein Training intensivieren konnte. Er befindet sich in der heißen Vorbereitungsphase für den Wiedereinstieg in die internationale Wettkampfszene. Die drei kommenden Bundesligawochenenden im Mai sind seine Generalprobe. „Mir ist es recht, wenn wir mit einem starkem Verein beginnen, weil ich dann ganz anders gefordert werde“, kann so Christophe Lambert für den Saisonbeginn gegen einen starken Gegner eine positive Note abgewinnen.
Für diese Saison halten sich die Holler mit optimistischen Prognosen und hohen Zielen zurück. In der letzten Saison hatten sie den Aufstieg anvisiert aber letztendlich deutlich das Ziel verfehlt. „Wir glaubten im letzten Jahr uns gut verstärkt zu haben, aber die anderen Mannschaften sind auch nicht stehen geblieben und haben es besser hingekriegt.“ In diesem Jahr haben die Holler sich gleich mit acht neuen Kämpfern verstärkt, wobei sie davon profitierten, dass Babelsberg und Eberswalde ihre Mannschaften zurückzogen und je zwei sich nach Holle verpflichten ließen. Sie füllen Lücken in den unteren Gewichtsklassen. Auch aus den eigenen Reihen sind gleich 3 Kämpfer nachgerückt. Mit großem Interesse wird man auf Lukas Rollwage, den kleinen Bruder von Max schauen. Der sechs Jahre jüngere wiegt bereits zehn Kilo mehr als sein älterer Bruder und gehört zu den großen nationalen Nachwuchshoffnungen der U21 im Schwergewicht. Er wird an diesem Wochenende nicht in Holle sondern in Littauen kämpfen. Weiterhin sind im Schwergewicht noch Christian Struck und Sven Holly ins Team aufgenommen worden.
„Wir hatten Anfragen aus dem näheren Ausland, speziell Holland. Aber wir haben zur Zeit sechs Ausländer; fünf aus Belgien und einen Franzosen. Die dürfen wir gar nicht alle auf einmal aufstellen“, erläutert Sandra Winde von der Teamleitung die Personalpolitik; pro Kampftag dürfen nur vier der vierzehn Kämpfe von Ausländern bestritten werden. Damit will der Deutsche Judobund die Zahl der Ausländer in der Bundesliga limitieren.
Veranstaltungsbeginn ist in der Holler Mohldberghalle am Samstag um 15:30 Uhr.
2 Fotos von Heiko Haase „Das wird es in Holle wieder zu sehen geben: spektakuläre Würfe auf hohem Niveau (Christophe Lambert, gelbe Jacke) und ... viel Stimmung am Mattenrand.“