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Holle kampflos auf Platz 4

(we) Während für die gesamte 2. Bundesliga in Deutschland alle Vereine der erste Pflichttermin anstand, hatte die Holler Mannschaft noch frei.

Ihr zugeloster Gegner JC Eberswalde hatte nach Meldeschluss die Mannschaft aus finanziellen Gründen zurückgezogen und die Mannschaft aufgelöst. Kurzfristig konnte kein zusätzlicher Aufsteiger gefunden werden, weil die Aufstiegsrunde schon lange zurücklag. Mit nunmehr 7 Mannschaften hatten die Holler kampffrei. Der 1. Kampftag bot Überraschung und Spannung. Nicht ganz unerwartet siegte der Absteiger aus der 1. Bundesliga Hertha Walheim mit 9:4 auf eigener Matte gegen den PSV Bochum und belegt den 1. Platz. Knapp war der Sieg des 1.JC Mönchengladbach gegen den KSC Asahi Spremberg, die sich deutlich verstärkt hatten und nun erstmalig seit langer Zeit auf eigener Matte verloren. Die Mönchengladbacher belegen den 2. Platz während die Spremberger sicherlich ganz ungewohnt auf den vorletzten Platz rutschten.

Die große Überraschung waren die Braunschweiger, die in der vorletzten Saison in die Regionalliga abstiegen und nun über einen Sieg in der Aufstiegsrunde die Rückkehr in die 2. Bundesliga schafften. Auf eigener Matte siegten sie souverän gegen Bushido Köln. „Für uns Holler waren die Kölner die Favoriten. Sie hatten letztes Jahr eine gute Saison hingelegt und sich eigentlich Jahr für Jahr immer ein bißchen verbessert.“ Kommentierte ein entspannter Holler den Kampftag beim Braunschweiger JC. Verletzungsbedingt hatten die Braunschweiger in der Rückrunde kampflos sogar zwei Punkte abgegeben, nachdem sie in der Pause mit 5:2 führten, konnten sie immerhin noch mit 8:6 die Punkte für die Tabelle komplett für sich sichern. Braunschweig landete unerwartet auf Platz drei und die Holler ohne Plus- und Minuspunkte genau an der Schnittlinie zwischen den Siegern und Verlierern des 1. Tages auf Platz vier. 

Richtig losgehen wird es für die Holler Mitte Mai mit einem Heimkampftag gegen Spremberg. „Das wird gleich eine harte Nuss, weil gegen die haben wir bislang noch nicht gewonnen.“ spekuliert der Holler Coach Maxime Lambert.

Insgesamt war der Start für die 2. Judobundesliga Nord etwas holprig, weil nicht nur die Eberswalder zurückzogen, sondern eine weitere Mannschaft hatte auch zurückgezogen. Termingerecht verkündete der SV Motor Babelsberg seinen Rückzug, weil zwei große Sponsoren nicht mehr mitzogen. Damit blieb dann der reguläre Absteiger PSV Bochum doch noch in der 2. Liga. Sorgenvoll wird im Verband die Lage für die Mannschaften wahrgenommen. Denn auch Judo verzeichnet einen deutlichen Mitgliederschwund und sieht, dass viele aktive Judoka zu früh aufhören. 

Man sieht den Wegfall vieler Kämpfer und gleichzeitg den Anstieg derjenigen, die in 2 Mannschaften in 2 Niveaus antreten. „Wir könnten glatt eine Liga streichen, wenn das Doppelstartrecht gestrichen wird“ wurde auf der letzten Bundesligatagung in Frankfurt von einem Teilnehmer vermerkt. „Uns fehlt eben nicht nur das Geld sondern zunehmend auch die Kämpfer.“ Judo befindet sich in einer Zwickmühle. Als Einzelsportart ist die Priorität bei den internationalen Einzelmeisterschaften und Großturnieren. Der Verband hat keine Sponsoren und lebt fast ausschließlich von den staatlichen Mitteln. Ihre Beträge richten sich nach den Erfolgen auf den Olympischen Spielen sowie Welt- und Europameisterschaften. Der Fokus liegt auf den internationalen Erfolgen; ein deutscher Meistertitel hat schon fast keine Bedeutung, allenfalls nur für die Fahrkarte zu einem internationalen Großturnier. Landesmeister oder Norddeutscher Meister haben schon keinen Wert mehr, weil die Mittelzuweisung diese Erfolge gar nicht beachtet. Gleicher Maßen haben die Mannschaftskämpfe finanziell für den Verband keine Bedeutung. 

Das erzeugt immer wieder den Konflikt, Termine für die Liga zu finden, an denen auch die besser bezahlten Nationalkader antreten können und gleichzeitig Termine für die wichtigen internationalen Großtermine zu finden. Als Mitglied in der Nationalmannschaft ist das ganze Jahr bald ohne Regenerationspause nur Wettkampf. „Das können nur noch die freigestelllten in der Bundeswehr oder in der Polizei leisten, für alle anderen ist das so gut wie gar nicht leistbar.“ Brachte Bundestrainer Manfred Birodt die Lage auf den Punkt. Zum einen wachsen die Anforderungen auf der internationalen Ebene und zum anderen brechen die unteren Ebenen weg. Dabei könnte der Mannschaftskampf noch viele motivieren, wenn sich die Ligen freier entwickeln könnten. Der Spagat wird für Judo immer schwieriger.

 

 


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15:15 - 16:15
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Dienstag, 09. Juli 2024
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Dienstag, 09. Juli 2024
16:30 - 18:00
Bogenschießen - Kids Gruppe II mit Peter Sottmann
Dienstag, 09. Juli 2024
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Bogenschießen mit Peter Sottmann
Donnerstag, 11. Juli 2024
15:00 - 16:00
U10 (6-9 Jahre) - (Nach Absprache) mit Anna-Lena Koch / Bernd Lühmann
Donnerstag, 11. Juli 2024
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U12 - (Nach Absprache) mit Anna-Lena Koch / Bernd Lühmann
Donnerstag, 11. Juli 2024
18:00 - 20:00
Bogenschießen mit Peter Sottmann
Dienstag, 16. Juli 2024
15:00 - 16:30
Bogenschießen - Kids Gruppe I mit Peter Sottmann
Dienstag, 16. Juli 2024
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U10 (6-9 Jahre) mit Anna-Lena Koch

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