1. Hauptstadtturnier in Berlin
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- Veröffentlicht: Sonntag, 11. Februar 2007 15:40
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Maxime Lambert und Max Rollwage holen Bronze auf Ranglistenturnier
(we) Je eine Bronzemedaille gewannen die beiden Holler Judoka und C-Kader auf dem 1. Hauptstadtturnier in Berlin. Das als Ranglistenturnier der Männer U20 eingestufte Turnier fand nach zehn Jahren als Internationaler Brandenburg-Cup erstmals als Hauptstadtpokal in Berlin statt. Die deutschen Junioren kämpften um bestmögliche Ausgangspositionen für kommende internationale Einsätze. Insgesamt waren zur Premiere des Cup-Wettbewerbes, der zugleich die ersten Punkte für die Rangliste brachte, 130 Aktive aus fast allen Bundesländern angetreten.
Maxime Lambert, mittlerer Jahrgang bei den Junioren hatte im letzten Jahr als jüngster durch einen zweiten Platz die Aufmerksamkeit aller auf sich gezogen und dementsprechend waren die Erwartungen an ihn hoch. In der mit 22 Judoka besetzten Gewichtsklasse –73kg wurden fünf Pools für die Qualifikation zur Hauptrundenteilnahme vorgeschaltet. Maxime Lambert gewann all seine vier Vorrundenkämpfe und konnte anschließend seine beiden weiteren Kämpfe gewinnen. Erst im Kampf um den Einzug ins Finale mußte er sich dem späteren Turniersieger Christoph Völk aus Bayern geschlagen geben und belegte somit einen dritten Platz.
in der Gewichtsklasse –100kg von Max Rollwage hatten sich nur sieben Judoka eingefunden, aber es waren die leistungsstärksten aus den Bundesländern. Max Rollwage, jüngster Jahrgang, der noch im letzten Jahr in der U17 antrat, verlor seinen Auftaktkampf gegen den später Sieger Florian Neumann vom JC 90 Frankfurt / Oder, gewann anschließend gegen Pierre Borkowski aus Brandenburg und verlor erneut gegen den späteren Zweiten Dennis Herbst aus Sachsen, was aber trotzdem für eine Bronzemedaille reichte.
Bundestrainer Ultsch sah bis auf ganz wenige Ausnahmen (wegen Verletzung und Krankheit) eine Reihe Athleten, die schon im Vorjahr dabei waren, ja sogar schon 2005, aber auch Talente, die aus der U17 aufgerückt sind. Er konnte sich somit einen umfassenden Überblick über den aktuellen Leistungsstand bilden. Sein Urteil war eher skeptisch.
"Insgesamt sah ich zwar ein ansprechendes Niveau, mache mir aber Sorgen, ob das auch international ausreichend ist", resümierte der Bundestrainer. Die meisten Teilnehmer hätten sich im Großen und Ganzen Mühe gegeben, aber in technisch-taktischer und auch in kämpferischer Hinsicht müsse zugelegt werden. "Die nächsten internationalen Turniere werden darüber Aufschluss geben, wo wir stehen. Solche Talente wie Sven Maresch, Tino Bierau und Robert Zimmermann, die im Vorjahr auch international sehr erfolgreich waren, die sehe ich im Moment noch nicht."