Gold und Silber für Lukas und Jan bei der Deutschen

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Veröffentlicht: Dienstag, 28. Februar 2012 19:37

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(bl) Mit unseren beiden Finalisten waren wir bester Verein Niedersachsens bei den deutschen Einzelmeisterschaften der Männer der U17.

Jan Weber in der Klasse bis 73Kg meisterte seine Vorrunden mit Köpfchen. Er hatte sich bereits zu jedem seiner Gegner einen Plan gemacht und wurde mit lautstarker Unterstützung durch die Holler Fans von Kampf zu Kampf stärker. Selbst im Finalkampf gegen den Rüsselsheimer Eduard Trippel hatte Jan das Heft in der Hand. Leider fiel der Holler 18 Sekunden vor Schluss auf eine nachgestiegene Technik des Rüsselheimers, der hierfür eine kleine Wertung bekam. Diese ließ sich dann in den letzten Sekunden nicht mehr einholen. Somit rauschte Jan knapp an der Goldmedaille vorbei. Jan Weber gehört aber auch noch im nächsten Jahr zum U17 Starterfeld und hat dann noch mal die Chance auf Gold.

Lukas Rollwage kämpfte im Schwergewicht +90Kg. Er besiegte seine ersten beiden Gegner in sehr kurzer Kampfzeit und hatte aber im dritten Kampf dann einen sehr zähen und konditionsstarken Schwergewichtler Christian Handrich aus Leverkusen. Mit diesem Gegner ging es unentschieden über die komplette Kampfzeit. Erst im Golden Scoure konnte Lukas einen Fußwurf durchsetzen, der den Sieg brachte. Der vierte Kampf zur Finalteilnahme dauerte dann wieder nur wenige Sekunden und Lukas war auf der einen Seite erleichtert, hatte aber auf der anderen Seite einen starken Athleten aus der bayrischen Kaderschmiede vor sich, Marco Reber aus Abendsberg. Beide 15-jährigen Schwergewichtsfinalisten waren 1,96m groß, nur der Bayer hatte mit 110kg gute 10Kg mehr Gewicht als Lukas Rollwage. Lukas ließ sich aber von Nichts im Finale beeindrucken. Von der ersten Sekunde ging er auf Angriff und in der zweiten Attacke flogen die 110Kg durch einen Hüftwurf katapultiert punktmässig auf die Matte. Das war mit 16 Sekunden Kampfzeit mit Abstand der kürzeste Finalkampf der deutschen Meisterschaft.

Anna Schrader und Thilo Assmann holen nach jeweils fünf Kämpfen Platz 7 und 9. Jeder von ihnen gewann drei Kämpfe, was auf deutscher Ebene sehr beachtenswert ist. Hinzu kommt noch bei Thilo Assmann, dass fast alle Gegner 2 Jahre älter waren.

Nach der Siegerehrung ging es für beide Finalisten in die Holler Sporthalle, wo ein großer feierlicher Empfang vorbereitet war. Neben vielen Glückwünschen wurden vom Förderverein und Judoverein auch anerkennende Präsente überreicht.