Holler Nachwuchs Judoka immer vorne dabei - Zusammenfassung eines erfolgreichen Wochenendes
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- Veröffentlicht: Samstag, 18. Oktober 2014 19:33
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(we)Auf ein besonders erfolgreiches Wochenende können die Holler Judoka zurückblicken, weil in allen Altersklassen, Holler Judoka ganz weit vorne abgeschnitten, selbst auf internationalen Turnieren.
Lukas Rollwage, jüngster Jahrgang bei den Junioren hat beim internationalen Turnier in Wroclaw /Breslau / Polen in der Schwergewichtsklasse die Goldmedaille gewonnen. Beim gleichen Turnier hat eine Alterklasse tiefer, der U17, Thilo Assman in der Gewichtsklasse -66kg die Silbermedaille gewonnen. Für eine Überraschung sorgte Maxime Lambert mit dem Gewinn der Goldmedaille auf dem Bundesranglistenturnier in Bottrop, weil er vor einiger Zeit wegen seiner vielen Verletzung sich aus dem aktiven Spitzensport zurückziehen wollte. In dem immer dünner werdenden Teilnehmerfeld der U18 gewann die Holler Vereinsmannschaft bei den Landesmeisterschaften eine Bronzemedaille. Gleichzeitig holten bei den Bezirksmeisterschaften der U15 Holler Judoka viermal Gold und zweimal Bronze und behauptete sich im Vereinsranking unter den drei besten Vereinen.
Nachwuchs holt die Eule nach Holle
Bei den jüngsten wettkampfberechtigten Judoka, der U10 und U12, schnitten die Holler auf dem 36. Eulenturnier mit großem Vorsprung als bester Verein ab.
„Das war ein Wochenende mit Wettkampf hoch drei und von ganz unten bis ganz nach oben, sogar auf internationaler Matte haben wir Medaillen geholt. Ich bin sehr zufrieden mit der Kinder- und Jugendarbeit. Trotz der Dominanz unserer Bundesligamannschaft, unsere Nachwuchsarbeit wird nicht vernachlässigt. Im Gegenteil, von der Bundesliga geht eine gute Motivation in den Verein hinein und beflügelt die verschiedenen Altersstufen.“ Zeigt sich Heiko Haase als Vereinsvorsitzender mit dem außergewöhnlichen Wochenende zufrieden.
Fotocollage<Eulenturnier>: Katrin Stille
Erfolge in Polen
Das im polnischen Breslau ausgetragene Turnier für die beiden Altersklassen der U17 und U20 hat ca. 500 Teilenehmer aus 10 osteuropäischen und skandinavischen Ländern. Der niedersächssische Judoverband war mit seinen Kaderathleten dabei, unter ihnen drei aus Holle. Lukas Rollwage hatte im Schwergewicht bis zur Goldmedaille fünf Kämpfe gegen Judoka aus Polen und Litauen zu bestreiten, von denen er drei vorzeitig mit Ippon gewann. Im Finale gegen einen polnischen Judoka mußte er über die volle Zeit kämpfen und gewann mit dem besseren Punkteverhältnis.
Foto: Lukas Rollwage
Thilo Assmann bestritt in der Gewichtsklasse -66kg mit 51 Teilnehmern sechs Kämpfe, die er bis auf das Finale alle vorzeitig mit Ippon-Wertung gewann. Im Finale mußte er sich einem Judoka aus Aserbaidschan über die volle Kampfzeit durch eine schlechtere Unterbewertung geschlagen geben. Sein Vereinskamerad Luka Fettköther (-81kg) behauptete sich als jüngster Jahrgang mit drei Siegen und zwei Niederlagen auf einen siebenten Platz.
Foto: Luka Fettköther (re), Thilo Assmann (li)
Maxime Lambert – die überraschende Rückkehr auf die Wettkampfmatte bei Einzelturnieren
In einem sechszehnköpfigen Teilnehmerfeld gewinnt Maxime Lambert nach längerer Wettkampfpausein Bottrop das Bundesranglistenturnier und hat sich somit für die Deutschen Meisterschaften Ende Januar zur Teilnahme qualifiziert. Im Finale besiegte er nach 2 1/2 Minuten Martin Matijass, Juniorennationalkader und Bronzemedaillengewinner der EM U18. In seinen 6 Kämpfen gewann Maxime immer mit Ippon-Wertung und kassierte keine einzige Gegenwertung; dabei zeigte er eine Vielzahl unterschiedlicher Techniken, die er erfolgreich umsetzte.
Maxime Lambert hatte sehr lange nach seinen Verletzungen pausiert und wollte sogar mit dem Wettkampfsport aufhören, nachdem ihn über viele Jahre jährlich schwerwiegende Verletzungen nur kurze Wettkampfphasen zuließen. Aber die Vorstellung, nicht mehr dabei sein zu dürfen, hinterließ einen faden Beigeschmack. Also ging er wieder auf die Matte und trainierte noch vorsichtiger, um nicht gleich wieder sich zu verletzten. Es zahlte sich aus und er hinterließ den Eindruck eines aktuell sehr dominanten Kämpfers, der wohl demnächst auch international antreten wird.
Foto (Ernst) Mit diesem Wurf gewann Maxime Lambert (weiss) das Finale.