Kreis-Kampfrichter-Lehrgang und Listentisch-Schulung auf Holler Matte
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 23. Januar 2014 19:30
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(bk) Am 18.1.2014 fand erstmalig im Holler Dojo der jährliche Kreis-Kampfrichter-Lehrgang unter Leitung des Kreis-Kampfrichter-Referenten Klaus Meißner und anschließend eine Listentisch-Schulung mit dem Landeskampfrichter Christian Jelinski statt.
Beiden danken wir auf diesem Wege für die hervorragende Zusammenarbeit.
Außer allen lizensierten Hildesheimer Kreis-Kampfrichtern und denen, die es einmal werden wollen, ließen sich auch interessierte Judoka und Trainer zunächst von Klaus Meißner und dem Landes-Kampfrichter Christian Jelinski über die Neuerungen 2014 auf den neuesten Stand bringen. Dabei wurden in Theorie und Praxis sowie anhand von Videosequenzen die unterschiedlichsten Wettkampfsituationen beurteilt, diskutiert und bewertet.
Unter den 15 Teilnehmern fanden sich auch fünf Holler Judoka. Vier Holler Eigengewächse gehören bereits regelmäßig bei Wettkämpfen zum Schiedsgericht und wenden auf der Matte ihr Wissen an.
„Wir sind aus gutem Grund daran interessiert, unseren jugendlichen Judoka auch Ausbildungen im Kampfrichterwesen anzubieten“, meint Birgit Koch, stellvertretende Vorsitzende des Vereins Judo in Holle. „Einerseits können wir so kleine, vereinsinterne Turniere sogar mit eigenen Kampfrichtern bestreiten und die Terminkalender der „Offiziellen“ entlasten. Andererseits können hier aber auch Judoka ihren Weg finden, die vielleicht selbst nicht den großen Wettkampferfolg anstreben, ihrem Judo-Sport aber trotzdem weiter treu bleiben wollen.“
Auf der Matte stehen diese Judoka dann auf andere Weise ihren Mann oder ihre Frau. Für ihre Leistungen bekommen Kampfrichter zwar keine Medaille, sie verdienen jedoch allen Respekt. Stets darum bemüht, die Wettkampfsituationen richtig einzuschätzen und faire, aber nicht immer leichte Entscheidungen zu treffen, ist auch für sie jede Wettkampf-Veranstaltung erneut eine große Herausforderung.
So werden auch auf der Landesmeisterschaft am kommenden Wochenende wieder zahlreiche Kampfrichter zwei Tage lang hochkonzentriert bis zum letzten Kampf ihre Entscheidungen treffen, wenn sich rund 300 Judoka in ihren jeweiligen Alters- und Gewichtsklassen miteinander messen und auf ihre Qualifikation zur Norddeutschen Einzelmeisterschaft hoffen.
Dabei unterstützt werden sie stets von zahlreichen Helfern an den Wertungstischen.
Um auch interessierten Eltern und jüngeren Judoka die Möglichkeit zu geben, in diese Arbeit hineinzuschnuppern und das Team zukünftig zu verstärken, konnten sich nach dem Kreis-Kampfrichter-Lehrgang alle interessierten Eltern und Judoka vom Landeskampfrichter Christian Jelinski bei einer Listentisch-Schulung über die Arbeit an den Wertungstafeln informieren und sich in die Geheimnisse von Pool- , KO-System & Co einweihen lassen. Christian, der dankenswerter Weise ganz spontan für die kurzfristig erkrankte Dorthe Schröder eingesprungen war, übernahm sehr souverän die Leitung und hatte sofort die Begeisterung der Teilnehmer auf seiner Seite.
„Listentischhelfer sind die zweite Hand der Kampfrichter und gehören zum Schiedsgericht“, erklärte er unter Anderem und beantwortete bis zum Schluss geduldig jede Frage.
Am Ende machte er den Neulingen Mut, bereits am kommenden Wochenende bei der Landeseinzelmeisterschaft der U18 und U21 ihr neu erworbenes Wissen praktisch zu erproben. So werden in Holle erstmals sogar Eltern mit an den Wertungstafeln sitzen und dort von erfahrenen Listentischhelfern, meist jugendlichen Judoka, lernen.
Einig waren sich die Holler Organisatoren, dass sie derartige Veranstaltungen zukünftig fest in den Terminplan integrieren und damit ganz gezielt die Eltern- und Nachwuchsarbeit fördern wollen.