Holle empfängt den Aufsteiger JC 66 Bottrop
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 04. Mai 2016 00:31
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(we)Kommenden Samstag empfängt die Holler Judo Bundesligamannschaft den JC 66 Bottrop, dendiesjährigen Aufsteiger. Auch wenn die Bottroper am letzten Wochenende gegen die starken und hoch gesetzten Hamburger verloren haben und somit den letzten Tabellenplatz einnehmen, wollen die Holler ihre Gäste nicht unterschätzen.
Die Bottroper sind seit 2010 in der 1. Liga und hatten im letzten Jahr eine Runde in der 2. Liga gedreht. Nun sind sie in der 1. Liga wieder dabei und haben sich deutlich verstärkt. Dabei ist unklar, welche Leistungsträger antreten können, da zeitgleich eines der letzten Weltranglisten Turniere laufen, die es ermöglichen, noch Punkte für die Olympiaqualifikation zu sammeln.
„Ich schätze die Bottroper so stark ein, dass sie auch uns schlagen können. Natürlich stehen wir in der Pflicht, den Aufsteiger zu besiegen,“ erläutert Maxime Lambert die Lage vor dem Kampf. Die letzte Begegnung gegen die Bottroper fand vor sechs Jahren im ersten Jahr der Holler in der 2. Liga statt und da verloren die Holler auf eigener Matte deutlich. „Die Niederlage von damals hat keine Bedeutung, wir haben uns entwickelt und die haben sich entwickelt – das wird ein neues Kräftemessen. Die Papierlage hilft da nicht viel weiter.“ Die Holler können mit ihren Leistungsträger weitestgehend rechnen. Durch den starken Eindruck ihrer Neuzugänge in den unteren Gewichtsklassen am letzten Wochenende hat sich schon fast eine kleine Gelassenheit eingestellt.
Eine Besonderheit hat die diesjährige Bundesligasaison in der Gruppe Nord, Frankfurt / Oder hat kurzfristig zurückgezogen, sodass für die verbleibenden fünf Mannschaften nur noch vier Vorrundenkämpfe ausgetragen werden. Mit nur vier Kämpfen in der Vorrunde wird jede Begegnung wie ein kleines Finale. Patzer dürfen nicht stattfinden, weil gar nicht genügend andere Begegnungen stattfinden, um eine Niederlage abzufangen. Einen kleinen Trost hat diese verkürzte Liga, es gibt keinen Absteiger, sondern nur einen Aufsteiger, um die Liga auf sechs Mannschaften aufzufüllen. „Natürlich kamen Bedenken hoch, ob die Liga nicht langweilig wird, aber eigentlich ist das spannende in jeder Liga, wer gewinnt und nicht unbedingt, wer absteigen könnte. Nun gibt es keine Relegation um den Abstieg, aber in der anschließenden Play-off-Runde ist ein Heimkampftag sicher. Die Aussicht für zwei weitere Begegnungen motiviert und wir wollen unbedingt zwei weitere Kämpfe haben. Und wir haben sieben neue Kämpfer, die wollen was reißen. Das erzeugt schon eine Menge Druck nach vorne. Für mich wird die Saison extrem spannend.“
Sorgen hatten die Holler Verantwortlichen, dass die Sponsoren ihnen von der Stange springen, da ein Kampftag weniger ausgetragen wird. Aber da haben sich die Holler Unterstützer sehr fair verhalten. Der Etat blieb im ähnlichen Umfang. Dafür werden die Einnahmen durch die fehlenden Heimkampftage wegbrechen. „Da fehlen uns noch die sicheren Zahlen, um die finanzielle Lage sicher beurteilen zu können,“ zeigt sich Kay Horn als Vorsitzender des Fördervereins noch zuversichtlich.
Foto: Katrin Stille