Hanna Rollwage und Luka Fettköther zur EM U18 nominiert
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 04. Mai 2016 00:19
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(we)Sie hatten es inständig gehofft, ihre letzten Erfolge nährten diese Hoffnung. Die beiden Holler Judoka Hanna Rollwage und Luka Fettköther wurden von ihren Bundestrainern Lena Göldig sowie Bruno Tsafat für die Europameisterschaft der U18 Anfang Juli in Finnland nominiert. Insgesamt wurden zehn Frauen und nur vier Männer in die Nationalmannschaft berufen. Das Qualifikationskriterium hieß auf internationaler Bühne mindestens eine Medaille und eine Platzierung. Das hatten beide Holler glatt erfüllt.
Für Hanna Rollwage war es spannend, da sie zum Anfang des Jahres noch nicht mal in den deutschen Kader der U18 aufgenommen wurde. Aber Hanna ließ sich nicht beeindrucken, gewann die Silbermedaille Anfang des Jahres bei der Deutschen Meisterschaft, anschließend in der Türkei wieder eine Silbermedaille. Dabei ging es nicht nur um die Medaillen, sondern auch um die Behauptung in der deutschen Konkurrenz, wer die Beste ist. Mit einer weiteren Bronzemedaille auf dem internationalen Turnier in Bad Blankenburg und der Goldmedaille in Teplice hatte Hanna Rollwage auf einmal die Nase vorn. Selbst der siebente Platz am letzten Wochenende in Berlin hatte ihre Nominierung nicht gefährdet. Sie hatte das Glück, dass für die acht Gewichtsklassen der Frauen zehn nominiert wurden. Eine von den Doppelnominierungen erfolgte im Schwergewicht, der Gewichtsklasse von Hanna Rollwage.
Da war es für Luka Fettköther deutlich einfacher, da seine gesamte Konkurrenz nicht an seine Erfolge ranreichen konnte. Auf jedem Turnier schnitt er als Bester ab. Das Jahr begann mit den Bronzemedaillen auf der Deutschen Meisterschaft U18, dann im tschechischen Teplice und fünfte Plätze in Bremen und Berlin. Bei den Männern wurden nur 4 Judoka nominiert.
Für beide wird sich in den nächsten zwei Monaten das Trainingsprogramm noch zielgerichteter intensivieren. Dazu gehören weitere nationale Trainingslehrgänge und eine weitere Turnierteilnahme in Polen. Für beide gilt Teilnahmeverbot für die Bundesliga, um das Verletzungsrisiko gering zu halten.
Hoch erfreut zeigten sich die Holler Judoka, weil von den vierzehn nominierten Judoka gleich zwei aus Holle kommen. „Das macht uns stolz, weil wir keine hauptamtlichen Trainer haben, dafür zusätzlich in Hannover und Braunschweig trainieren. Wir haben bald jedes Jahr einen Judoka, der im Jugendbereich auch international antritt. In diesem Jahr sind es sogar zwei und endlich mal eine Frau. Selbst Maike Heinz hat in ihrer besten Zeit keine Nominierung für eine internationale Meisterschaft erreicht,“ zeigte sich Heiko Haase, Vereinsvorsitzender stolz nach der Bekanntgabe der Nominierungen.
Fotos Kathrin Stille